Wilhelmine Schirmer-Pröscher

dt. Politikerin (DDR); LDPD

* 9. Juli 1889 Gießen

† 2. März 1992 Berlin

Herkunft

Wilhelmine Schirmer-Pröscher stammte aus Gießen, wo sie auch eine Höhere Töchterschule besuchte. Von 1905 bis 1911 bildete sie sich als Drogistin und Lehrerin am Lehrerinnenseminar aus.

Wirken

Von 1911 bis 1919 war sie als Lehrerin tätig und ging dann nach Berlin, wo sie in Berlin-Mariendorf die Hubertus-Drogerie in selbständiger Stellung betrieb. Sie engagierte sich auch politisch von 1919 bis 1933 in der Deutschen Demokratischen Partei (DDP) bzw. der Deutschen Staatspartei.

Nach dem Zweiten Weltkrieg beteiligte sie sich 1945 an der Gründung der Liberal-Demokratischen Partei Deutschlands (LDPD) - Anfang 1990 noch umbenannt in LDP und wenig später unter Einschluß der NDPD in BFD - und blieb bis zur Vereinigung mit der FDP 1990 Mitglied des Politischen Ausschusses des Zentralvorstandes dieser Partei, die je länger je mehr in die Rolle einer Satellitenpartei der SED gedrängt wurde. 1947 beteiligte sie sich auch an der Gründung des Demokratischen Frauenbundes Deutschlands (DFD), einer der Massenorganisationen der DDR, für die sie bis zuletzt als eine der stellv. Vorsitzenden fungierte. Im gleichen Jahr wirkte sie bei der Gründung der Gesellschaft zum Studium der Kultur der Sowjetunion mit und 1967 wurde sie Mitglied des Zentralvorstandes ...